Vortragsabend "Stehende Mastroute"

Am 30. November fand im Vereinshaus ein ausgebuchter Vortragsabend statt, bei dem die Segelbegeisterten Birgit und Roger Wiese von ihrem Abenteuer entlang der stehenden Mastroute ab Amsterdam berichteten. Der Abend war geprägt von lebhaften Erzählungen und fesselnden Einblicken in die Welt des Segelns.

Die Wieses begannen ihren Vortrag mit einer Beschreibung ihres "neu" erworbenen Segelbootes, einer Oceanis Clipper 33.1, und legten dar, welche Vorteile dieses Boot für ihre Reise bot. Ihre Route, die durch ungewöhnlich schlechte Wetterbedingungen im Sommer mit Windstärken von 6-7 beeinträchtigt wurde, führte sie zunächst über Haarlem nach Zeeland. Die Reiseplanung erforderte vorausschauende Überlegungen, insbesondere bei der schnellen Passage durch zahlreiche Brücken und Schleusen.

Birgit und Roger erzählten, wie sie sich mit Revierführern, Seekarten, einem Kartenplotter, Echolot und einer Gewässerkarten-App auf ihre Reise vorbereitet hatten. Diese Hilfsmittel erwiesen sich als unerlässlich, um die Herausforderungen der Route zu meistern.

Während des Vortrags teilten sie ihre Erfahrungen über die Besonderheiten verschiedener Orte entlang ihrer Route. Dazu gehörten das Grevelingermeer mit seinen malerischen Inseln Archipel und Ossehoek, die Häfen Port Zelande und Bruinisse, sowie das Gezeitenrevier die Osterschelde mit der beeindruckenden Zeelandbrücke und das Versemeer mit den charmanten Städten Veere, Middelburg und Vlissingen. Ein unvorhergesehenes Motorproblem in Middelburg führte zu einem verlängerten Aufenthalt, der jedoch erfolgreich gemeistert wurde.

Die Rückreise führte die Wieses aufgrund der Wetterverhältnisse über Dordrecht und Gouda, wobei eine geschlossene Algerabrücke ihren Aufenthalt in Dordrecht verlängerte. Ein nächtlicher Konvoi durch Amsterdam wurde als besonders eindrucksvolles Erlebnis hervorgehoben. Ihre Reise endete mit einer nächtlichen Segelfahrt über das Markermeer, gekrönt von einem herrlichen Sonnenaufgang, und führte sie schließlich über Enkhuizen und das Ijsselmeer zurück nach Workum in ihren Heimathafen.

Als Fazit des Abends teilten Birgit und Roger Wiese mit, dass sie für zukünftige Reisen mindestens vier Wochen einplanen würden, um die Schönheit und Vielfalt dieses Segelreviers vollständig genießen zu können.

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