Zweihand-Herbsttraining auf dem Steinhuder Meer
Eingeladen zu diesem Training für Teeny, 420er und 470er hatte der Yacht Club Niedersachsen e.V. im Rahmen einer Breitensportmaßnahme des Regional Verbandes Leine Weser. Mit über 20 Teilnehmern aus 7 Vereinen war es eine gelungene Maßnahme des SVN mit dem Ziel junge Segler fürs Regattasegeln zu begeistern. Gleich 11 Segler des SvSE nutzen die Gelegenheit auf dem Steinhuder Meer den goldenen Oktober zu genießen. Die Rahmenbedingungen waren optimal mit der Übernachtungsmöglichkeit im Baltischen Segler-Verein. Das 420er/470er Training wurde geleitet von Nele Marie Willms während die Teenys an diesem langen Wochenende vom niedersächsischen Landestrainer der Teenys, Siebo Willms betreut wurden.
Die Teilnehmer reisten schon zum Großteil am Freitagnachmittag an und luden ihre Boote beim Baltischen Segler Club ab, damit am Samstag früh gestartet werden konnte. Samstag in aller Frühe saßen alle Teilnehmer bei Frühstück und schauten auf das nebelige Steinhuder Meer bei Windstille. Das Trainingsgebiet nahe dem Wilhelmstein war nicht zu sehen. Zum Glück kam der Wind um 11 Uhr und der Nebel löste sich auf. Die erste Trainingseinheit war das Runden der Leebahnmarke mit Luvkrängung auf einem Up- and Down- Kurs. Zum Mittagessen wurde auf dem Wilhelmstein angelegt und Pause gemacht. Die Nachmittagseinheit wurde ganz dem Spisegeln gewidmet. Besonders das Angleichen der Geschwindigkeit stand im Fokus und die schnelleren 420er/470er reihten sich immer wieder hinter den Teenys ein. Also war auch viel Spi setzen und Spi bergen angesagt.
Am Abend gab es dann noch ein gemeinsames Grillen mit anschließendem Lagerfeuer und Marshmallows sowie Gesprächen über das Erlebte des Tages. Am Sonntagmorgen erwartete die jungen Segler herrliches Segelwetter mit einem Hauch von Indian Summer. Schon auf dem Weg zum Trainingsgebiet wurden bei strahlend blauem Himmel die ersten Rennen gefahren. Ideal war, dass auf dem Weg zum Wilhelmstein gekreuzt werden musste und auf dem Rückweg zum Hafen die gesamte Länge des Steinhuder Meeres unter Spi gesegelt werden konnte.
Das 420er Team des SLSV wartete am Morgen immer bis die Trainingsgruppe in Sicht war, um dann zu ihr zu stoßen. Die Mittagspause verbrachten die Segler bei strahlendem Sonnenschein wieder auf der Insel bei Pommes und Currywurst. In der Nachmittagseinheit trainierten dann die Teams Spisetzen und Spisegeln bei Halbwind. Beendet wurde die Nachmittagseinheit mit Rundung des Wilhelmstein, um auf dem Rückweg die gesamte Länge des Steinhuder Meeres unter Spinnaker zu segeln. Nach der Nachbesprechung gab es dannn Pizza und Pasta und um 22 Uhr war schon Ruhe in den Schlafräumen.
Am Montagmorgen schauten alle beim Frühstück mit langen Gesichtern auf das windstille Meer mit dichtem Nebel. Pünktlich zum Ablegen setzte, wie an den anderen Morgen auch, wieder der Wind ein und vertrieb die Nebelschwaden. In der Vormittagseinheit wurde wieder eine Bahn mit Gate ausgelegt. Trainiert wurden Start und Gate Entscheidung. Da in zwei Gruppen mit 2 Minuten Start gestartet wurde, hatten die 420er/470er den Ehrgeiz die langsameren Teenys einzuholen. Die Mittagspause verbrachten alle auf dem Wilhelmstein bei Kakao und Kuchen. In der Nachmittagseinheit standen dann noch kurze schnelle Wettfahrten auch dem Programm. Die Rückfahrt unter Spi wurde noch genutzt, um Spi Halsen auf Pfiff zu trainieren.
Da bis zum letzten Sonnenstrahl gesegelt wurde bauten die Teams nur ihre Boot ab, um sie erst Dienstagmorgen zu verladen. Das Resümee der Nachbesprechung war, dass viel gelernt wurde. Das Training hat allen Teilnehmern riesigen Spaß bereitet. Die Rahmenbedingungen waren wieder einmal hervorragend und empfehlen das Steinhuder Meer als ein ideales Trainingsgewässer.