Großes Regattawochenende für junge SvSE Segler

Auf gleich drei Regatten waren die jungen Segler*innen vom Speichersee an diesem Wochenende auf der Bahn. Reviere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und das über ganz Deutschland verteilt. Die 420er waren von Samstag bis Dienstag mit ihrer Trainerin Nele Marie Willms auf der Kieler Woche.

Anstatt wie in den Vorjahren im Juni fand die Kieler Woche dieses Jahr Anfang September statt. Der Regionalverband Weser-Ems reiste mit sechs Teams zu dem namhaften Event an, um als Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft 2021 in Warnemünde das Starten und Segeln im Großen Feld sowie die Wetter- und Windbedingungen an der Ostsee zu üben. Die 420er nahmen am ersten vorolympischen Teil der Kieler Woche teil, was anreisen am Freitag und abreisen am Dienstag bedeutete. Am Samstag, dem 4. September wurde eingecheckt, die Boote klar gemacht und eine virtuelle Steuermannsbesprechung wurde, natürlich auf Englisch, da es sich um ein internationales Event handelt, abgehalten. Danach ging es bei traumhaftem Sonnenschein, aber leider weniger Wind auf die Regattabahn.

Die 420er gehören zu den Bootsklassen, die weiter draußen auf der Kieler Förde segeln, wodurch sie einen langen Weg bis zu ihrer Regattabahn haben, der gerade bei wenig Wind bedeutet, dass der Trainer die jungen Segler schleppt. Begleitet wurden die Teams durch die Trainerin Nele Willms. Am Samstag fand leider nur eine Wettfahrt aufgrund der Windverhältnisse statt, der Sonntag war mit vier angesetzten Wettfahrten und Wind von 4 bis 5 Bft aber vielversprechend. Früh morgens ging es für die 420er aufs Wasser und bei konstantem Wind konnten die angesetzten Wettfahrten durchgezogen werden. Viele andere Segler gaben nach der 2. oder 3. Wettfahrt auf, aber die sechs Teams des Regionalverbandes Weser-Ems hatten sogar auf dem Heimweg in den Hafen noch Spaß mit Spinnaker auf Halbwindkurs.

Der Tag war trotzdem gekennzeichnet von Kenterungen und anstrengenden Stunden auf dem Wasser, wodurch den Seglern der folgende Tag ganz gelegen kam. Am Montag war kein Wind in Kiel und nach mehreren Stunden Startverschiebung an Land, wurden die Wettfahrten für den Tag zum Nachmittag hin abgebrochen. Die Segler konnten somit nach dem anstrengenden Sonntag entspannen und einmal die Buden und die Festmeile der Kieler Woche erkunden. Dort gab es zwischen Läden für Segelbekleidung auch Essensstände und Schokofrüchte. Am Dienstag war der Wind leider nicht besser, raus aufs Wasser ging es trotzdem für die Segler. Draußen wurde dann AP (Startverschiebung) gezogen und bei 0 Knoten und strahlendem Sonnenschein trieben die Segler über die Kieler Förde. Zu Wettfahrten kam es am Dienstag aufgrund der Windverhältnisse auch nicht mehr, die Segler sind aber dankbar für den spannenden und windreichen Sonntag.

Was sie am Sonntag zu viel an Wind hatten, fehlte ihnen am Montag und Dienstag. Julian Müller-Kauter und Jona Lotta Hahn hatten sich noch kurzentschlossen auf den Weg nach Berlin gemacht. Hier waren sie zum ersten Mal gemeinsam auf einem Teeny und Jona zusätzlich in der ungewohnten Position der Vorschoterin. Dennoch zeigten sie, dass sie im Moment in Topform sind und ersegelten den 2. Platz in drei Schwachwind-Wettfahrten am Samstag. Da der Wind am Sonntag in Kiel war, gab es in Berlin keine Wettfahrten mehr.

Anders erging es Svea von Raden. Sie war auf einer Regatta zwischen Norderney und Norddeich der A-Watt Jugendgruppe (Arbeitsgemeinschaft jugendlicher Wattsegler). Am Samstagmorgen herrlicher Wind und Wasser, Samstagnachmittag nur noch herrlichen Wind. Sie bekam den Preis für den besten Start.

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