Corona zum Trotz

Emsländische Segler beim Kadertraining an Ostern

Normalerweise trainiert der gesamte Niedersächsische Landeskader zu Ostern auf
dem Gardasee in Italien. Es ist das zweite Mal in Folge, dass es aufgrund der
Pandemie nicht stattfinden kann.

Wenn überhaupt Kadertraining möglich ist, dann nur im eigenen Bundesland
verständlicherweise mit vielen Auflagen. Aus diesem Grund fiel auch die Wahl auf
das Kleine Meer bei Emden, denn dort konnten die Boote aus verschiedenen Häfen
starten. Neben dem Landeskader der Teenys war auch der Perspektivkader der
420er mit dabei. Die Teams, die vom Hafen des Wassersportverein Emden starteten
waren die ersten, die zum Corona Schnelltest mussten.

Nachdem sie den Hafen verlassen hatten, kamen nacheinander die anderen Teams
in den Hafen gesegelt und wurden von Frau Dr. Grave erwartet. Erst mit negativem
Testergebnis durften sie zur Trainingsgruppe dazustoßen. Alle teilnehmenden Teams
wurden als negativ in das Testprotokoll von Frau Dr. Grave eingetragen. Dieses
Protokoll war eine der Auflagen des Krisenstabs/ S2-Lage des Landkreises Aurich.
Auch das Hygieneprogramm ist mittlerweile besonders für die Kadersegler des SvSE
ein Teil des Trainings. Neben den Seglern vom Speichersee Geeste, Jona Lotta
Hahn, Fabius und Julian Müller-Kauter, waren auch Sportlerinnen des Yachtclub
Papenburg, Sophie und Amelie Grave mit am Kleinen Meer.

Die Wind- und Wetterverhältnisse waren sehr anspruchsvoll und verlangten von den
Teams und dem Material viel ab. Besonders am ersten Tag gab es viele
Kenterungen und die Segler mussten sich auf die starken drehenden Winde
einstellen. Am zweiten Tag blieben die Windverhältnisse wie am vorherigen Tag,
aber die Crews hatten sich darauf eingestellt die Böen bis Stärke 6/7 Bft
auszusegeln. Jetzt ging es im Trapez in Gleitfahrt über das Kleine Meer.

Den Fokus hatte der Landestrainer der Teenys bei dieser Maßnahme auf die
Regattataktik gelegt. Neben den Starts lag sein besonderes Augenmerk auf
Tonnenrundung und Segelmanöver. Die Teams waren gezwungen immer wieder
taktische Vorteile zu ersegeln und mussten beim Spinnakersegeln darauf achten,
nicht abgedeckt zu werden. Da es aufgrund von Corona keine Vor-/
Nachbesprechung gab, konnten die jungen Sportler nach dem Slippen der Boote
nach Hause fahren und sich erholen.

Am nächsten Tag ging es dann erholt wieder aufs Wasser. Die vier Trainingstage in
Ostfriesland wurden sehr effektiv genutzt und alle Teilnehmer hoffen, dass es jetzt
bald mit den Regatten wieder losgeht.

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